Die Kunst zu sterben #4 – Zuhause gehen lassen
‚Der Krebs Ihres Mannes hat gestreut, die Zeit Zuhause wird kurz sein.‘ Diese Prognose erhielt Dorothee Winkelmann von den Ärzten ihres Ehemannes vor etwa drei Jahren. „Eine Heilung war nicht möglich, der Körper hätte es nicht mehr geschafft“, sagt sie im Podcast-Gespräch mit Nicole Rusche, Referentin der Caritas im Bistum Münster für palliative Versorgung und Hospizarbeit. Die gemeinsame Zeit, die dem Paar Winkelmann und der Familie noch blieb, verbrachten sie zu Hause – begleitet durch den ambulanten Hospizdienst. Erst war Dorothee Winkelmann nicht davon überzeugt, dass sie nun wöchentlich zusätzlich Besuch bekämen. In der Rückschau aber kann sie nur allen Betroffenen empfehlen, den Hospizdienst in Anspruch zu nehmen. „Die Ehrenamtliche gehörte für uns zur festen Institution“, sagt die 73-jährige Witwe, „und ich hatte Zeit für mich, die sonst sehr knapp bemessen war.“
„Die Kunst zu sterben“ auf CARItalks ist eine Mini-Podcast-Serie der Caritas im Bistum Münster. In mehreren Episoden sprechen wir mit Hospiz-Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und auch mit Betroffenen darüber, wie die Caritas Menschen am Lebensende begleitet.
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