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Der Podcast zu sozialen Themen der Caritas in NRW

#81 caritalks - Frieden beginnt… mit Helga Albrecht-Faßbender

#81 caritalks - Frieden beginnt… mit Helga Albrecht-Faßbender

Welche Auswirkungen Alkoholkonsums auf Dritte hat, dieses Thema stellt die diesjährige Aktionswoche Alkohol (AWA) vom 8.bis 16. Juni in den Mittelpunkt. Dieser Aspekt spielt auch in dieser Podcast-Episode eine wichtige Rolle. Helga Albrecht-Faßbender, die Vorsitzende des Suchtselbsthilfe-Verbandes Kreuzbund in Mülheim erklärt, wie wichtig es für Abhängige ist, die eigenen Schwächen einzugestehen und den Versuch zu unternehmen, Frieden zu schließen mit Menschen, die sie während ihrer Sucht verletzt haben. Albrecht-Faßbender beschreibt, wie der Kreuzbund „Hilfe zur Selbsthilfe“ für Suchtkranke und deren Angehörige leistet.

Sie ist Vorsitzende des Kreuzbund-Stadtverbandes in Mülheim mit acht Selbsthilfegruppen. Der Kreuzbund ist der Sucht-Selbsthilfeverband der Caritas in dem sich im Kreuzbund im Bistum Essen (https://www.kreuzbund-dv-essen.de/) wöchentlich etwa 2.000 Gruppenmitglieder zu ihren Sitzungen in über 120 Gruppen treffen.

Gastgeberin der Episode ist Nicola van Bonn, Pressesprecherin des Caritasverbandes für das Bistum Essen. Das etwa 10-minütige Gespräch ist ein Beitrag zu der Fotoausstellung „Frieden beginnt…“, die ab Ende Mai 2024 als Wanderausstellung an verschiedenen Orten im Bistum Essen zu sehen ist. Der Caritasverband für das Bistum Essen zeigt mit 20 Portraits von Mitarbeitenden beispielhaft, wie deren Arbeit friedensstiftend wirkt. Eine dieser Friedensstifterinnen ist Helga Albrecht-Faßbender. Die Website zur Ausstellung: https://www.caritas-essen.de/aktuelles/projekte/frieden-beginnt/frieden-beginnt

Die Aktionswoche Alkohol (AWA)

Mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen richtet sich die bundesweite Präventionskampagne „Aktionswoche Alkohol“ (https://www.aktionswoche-alkohol.de) an eine breite Öffentlichkeit in ganz Deutschland. Die von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) organisierte AWA findet alle zwei Jahre, in diesem Jahr vom 8. bis 16. Juni statt. Sie zielt darauf ab, alle Menschen, die Alkohol trinken, über die damit verbundenen Risiken und mögliche Folgen zu informieren und will dazu anregen über den eigenen Alkoholkonsum nachzudenken. Beteiligt sind Sucht-Selbsthilfe Organisationen, wie der Kreuzbund, Suchtberatungsstellen und Fachstellen für Suchtprävention, zahlreiche Unternehmen, Kommunen, Arztpraxen, Kliniken, Polizeidienststellen, (Sport-)Vereine und andere.

Die Kampagne „Frieden beginnt bei mir.“

Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir.“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Ihre Mitarbeitenden leisten jeden Tag tatkräftiger Hilfe und Beratung. Zentrale Inhalte und Materialien zur Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir" (http://www.caritas.de/frieden)

Foto: Achim Pohl

#80 caritalks - Frieden beginnt...mit Silvia Pohl

„Frieden beginnt…“ ist eine Reihe von caritalks-Episoden, die im Zusammenhang mit der gleichnamigen Fotoausstellung des Caritasverbandes für das Bistum Essen entstanden sind. Die Portraits unserer Friedensstifterinnen und -stifter hat der Essener Fotograf Achim Pohl (Home - Achim Pohl | Fotografie (achim-pohl.de) aufgenommen.
Sie befähigen Menschen aus schwierigen Situationen herauszukommen und wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Sie machen Kinder und Jugendliche stark und vermitteln ihnen Werte wie Toleranz und Menschlichkeit. Sie helfen geflüchteten Menschen Fuß zu fassen. Sie besuchen Gefangene und pflegen Alte und Kranke. Sie beraten Suchtkranke oder Menschen mit Schulden und Familien in Not. Oder sie unterstützen Menschen in Armut und Obdachlosigkeit.
Hören Sie wie unsere Caritas-Kolleginnen und -kollegen durch ihre Arbeit oder ehrenamtliches Engagement bei der Caritas zum Frieden in unserer Gesellschaft beitragen.
Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“
Die Fotoausstellung „Frieden beginnt…“, tourt ab Ende Mai 2024 als Wanderausstellung und ist an verschiedenen Orten im Bistum Essen zu sehen ist. Frieden beginnt… ist eine Aktion zum Caritas Jahresthema 2024 „Frieden beginnt bei mir.“
Die Website zur Ausstellung: https://www.caritas-essen.de/aktuelles/projekte/frieden-beginnt/frieden-beginnt
Das Jahresthema der Caritas 2024
Unter dem Titel „Frieden beginnt bei mir“ zeigt die Caritas in diesem Jahr, was jeder Einzelne für den Frieden tun kann und sie setzt sich sozialpolitisch für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein. Ihre Mitarbeitenden leisten jeden Tag tatkräftiger Hilfe und Beratung. Zentrale Inhalte und Materialien zur Caritas-Jahreskampagne "Frieden beginnt bei mir" finden Sie unter: www.caritas.de/frieden

#79 caritalks - Problemfall Doppeldiagnose

In dieser Episode geht es um das Thema Sucht und psychische Erkrankungen. Christoph Grätz besucht eine Einrichtung der Suchthilfe, das Markus-Haus in Essen-Frohnhausen, ein Zentrum für Psychose und Sucht des Evangelisch-Freikirchlichen Sozialwerks Essen. Hier spricht er mit Judith Lange, die bis vor Kurzem noch stellvertretende Leiterin des Markus Hauses war und heute bei der Caritas Gladbeck als Suchttherapeutin arbeitet. Außerdem kommen zwei Betroffene zu Wort, die im Markus Haus wohnen und von ihren Erfahrungen mit Therapien und dem langen Weg dorthin berichten.

Therapeutin Judith Lange erklärt, was genau mit Doppeldiagnose gemeint ist, welche Süchte und welche psychischen Störungen hier aufeinandertreffen. Sie beschreibt deren Wechselwirkungen und führt aus, warum hier ein ganzheitlicher Therapieansatz geboten ist. Die Fachfrau erklärt verschiedene Einzel- und Gruppentherapieformen, warum die Einbindung von Freuden und Angehörigen in die Therapie eine Rolle spielt und wie diese erste Anzeichen von Sucht und psychischer Erkrankung erkennen können. Schließlich geht es um die Frage der Finanzierung von therapeutischen Angeboten und was sich die Expertin wünschen würde, um eine bessere Versorgung der Menschen sicherzustellen.

#78 caritalks -„Fit für Medien“

Blattgold – hinter diesem Namen stecken Reporterinnen und Reporter mit Lernschwierigkeiten. Wenn Ralf, Yvonne, Christiane oder Jochen zu Kamera, Mikrofon oder Stift greifen, dann werden journalistische Themen so bearbeitet, dass auch Menschen mit Behinderung sie verstehen können.

Seit 2015 arbeiten die insgesamt 18 Journalist_innen zusammen, begleitet von der freien Journalistin Anja Schimanke. Unterstützt wird das Projekt durch die Gold-Krämer-, die Kämpgen- und die CaritasStiftung im Erzbistum Köln.

Die Schreibwerkstatt macht vor allem Berichte in einfacher Sprache und produziert Videos, die leicht zugänglich sind - zum Beispiel in den sozialen Medien. Die Themen sind vielfältig, Teilhabe und Inklusion bilden oft Schwerpunkte. So gelingt es auch Prominente zu interviewen, wie Diakon Willibert Pauls oder Ex-FC-Trainer Steffen Baumgart.

Wie funktioniert es eigentlich als Mensch mit Behinderung neben der Arbeit in der Werkstatt auch journalistisch tätig zu sein? Was sind tägliche Herausforderungen?Und wie inklusiv ist unsere Medienlandschaft?  

Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai hat caritalks die Schreibwerkstatt Blattgold in Köln getroffen. Moderatorin Pia Klinkhammer hat mit Ralf Faßbender, Yvonne Freiberg, Jochen Rodenkirchen und mit der begleitenden Journalistin Anja Schimanke gesprochen.

#77 caritalks - Frieden beginnt...mit Eden Danowski

Eden (19) erzählt in dieser caritalks-Episode, wie ihn sein Freiwilliges Soziales Jahr an der Jordan-Mai-Schule in Gladbeck bereichert. Er begleitet dort einen autistischen Jungen.

In einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) haben junge Menschen von 16 bis 26 Jahren die Chance, etwas für sich und andere zu tun. Sie können sich persönlich weiterentwickeln und erste oder neue berufliche Erfahrungen sammeln. Sie entdecken eigene Fähigkeiten, Talente und Stärken und lernen so sich selbst und andere besser kennen. Eden erzählt in der Episode auch von den Seminaren, die ihm als Freiwilligen viel gebracht haben.

Hier finden Sie weitere Informationen und die Online-Bewerbung: https://freiwilligendienste.bistum-essen.de/home

Übrigens: Am 29. April 2024 wird das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) 60 Jahre alt. In Nordrhein-Westfalen engagieren sich jährlich rund 20.000 junge Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und im Bundesfreiwilligendienst (BFD).

„Frieden beginnt…“ ist eine caritalks-Serie, die demnächst startet. In dieser Serie lassen wir Menschen zu Wort kommen, die haupt- oder ehrenamtlich bei der Caritas arbeiten und auf die ein oder andere Weise zum Frieden in unserer Gesellschaft beitragen. Eden ist einer davon. Wir haben den 60 Geburtstag des FSJ zum Anlass genommen, diese Episode jetzt schon zu veröffentlichen. Das Foto auf dem Episodencover ist von Achim Pohl.

Gastgeberin dieser Episode ist Nicola van Bonn, Pressesprecherin beim Caritasverband für das Bistum Essen.

#76 caritalks – Platz für ein Kind, im Haus und im Herzen

„Keiner muss perfekt sein, und das erwartet auch niemand. Aber wer ein Pflegekind aufnehmen will, sollte offen und reflektiert sein“, sagt Melanie Plag vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Ahlen. Pflegefamilien können vielfältig sein. Oft sind es Menschen, die vielleicht selber gar keine Kinder bekommen können, oder Familien, die schon leibliche Kinder haben und einem weiteren Kind ein Zuhause geben wollen. Auch gleichgeschlechtliche Paare oder Alleinstehende nehmen Pflegekinder auf. Das Alter spielt dabei nur bedingt eine Rolle. So sind es zum Teil auch schon etwas ältere Menschen, die sagen: „Ich habe da einfach noch etwas zu geben und ich habe Platz für ein Kind, im Haus und im Herzen.“

Die Aufnahme eines Pflegekindes in eine Familie, ist ein intensiver Prozess. Die angehenden Pflegeeltern werden dabei aber nicht alleine gelassen. In Gruppenschulungen, wie sie der SkF in Ahlen anbietet, werden sie auf diese Aufgabe vorbereitet und setzen sich mit ihrer eigenen Biographie auseinander. Sie werden über rechtliche Themen aufgeklärt und über die beteiligten Institutionen, wie Jugendämter und Amtsvormünder. In der Regel sollen die Pflegekinder auch eine Beziehung zu ihren Herkunftsfamilien behalten, weil es für sie wichtig ist, zu wissen, wo ihre Wurzeln sind.

Die Pflegekinderdienste schauen sehr genau hin, in welche Familien sie Kinder vermitteln. „Unser oberstes Ziel ist, für die Kinder ein sicheres und geborgenes Zuhause zu finden. Wir suchen keine Kinder für Familien“, sagt Melanie Plag.

Pflegeeltern werden dringend gesucht.

Die Kolleginnen und Kollegen in den Pflegekinderdiensten im Caritas-Netzwerk freuen sich über jeden Anruf von Menschen, die sich vorstellen können, ein Pflegekind aufzunehmen. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, melden Sie sich bei Fragen einfach telefonisch oder per E-Mail. Wir empfehlen Ihnen die Suchmaschine des Deutschen Caritasverbandes https://www.caritas.de/suche. Hier finden Sie über die Eingabe Ihrer Postleitzahl und den Suchbegriff „Pflegekinderdienst“ Kontaktdaten von Diensten in Ihrer Nähe.

#75 caritalks - sozial und digital passen zusammen

In der „Markthalle“ dem hellen Foyer des Marienheimes in Essen-Überruhr sitzen vier Bewohnerinnen des Altenheims um einen Tisch und haben kleine digitale Geräte vor sich. Die vier Damen lieben es inzwischen, sich mit Hilfe von Tablets die Zeit zu vertreiben. Andere Bewohnerinnen nutzen das digitale Hilfsmittel um Musik aus der Heimat zu hören, Filme zu schauen und Konzerte zu hören. Dinge, die zwar nicht mehr ganz unmittelbar, aber mit Hilfe der Technik möglich sind. Projektleiterin Elena Hilgenberg (43) ist Sozialarbeiterin und Mitarbeiterin im Sozialdienst des Marienheimes, eines Altenheimes der Theresia-Albers-Stiftung mit 120 Bewohnerinnen und Bewohnern. Sie realisiert das Projekt „Digitale Teilhabe“ gemeinsam mit ihren Kolleginnen von der Alltagsbetreuung und erklärt im Podcast, warum die digitalen Helfer so wichtig für die Menschen sind. Die drei Seniorinnen, Hannelore Weiland, Ruth Sauerland und Ursula Volkmer besuchen das digitale Angebot an diesem Nachmittag und erzählen im Podcast von Ihren Erfahrungen mit den Tablets.

Das Projekt „Digitale Teilhabe“ findet schon seit der Corona-Pandemie in vier Altenheimen der Theresia-Albers-Stiftung statt. Es nutzt die Erfahrungen der Lockdowns, als persönliche Kontakte auf ein Minimum reduziert waren und verstärkt digitale Hilfsmitteln eingesetzt wurden. Die Tablets können von den Bewohnerinnen und Bewohnern auch ausgeliehen werden um mit Verwandten und Freunden zu skypen, Dinge online einzukaufen oder virtuell Orte zu besuchen, die für die eigene Biographie wichtig sind: Die Kirche, in der man geheiratet hat, der Geburtsort, die liebsten Urlaubsziele oder der Lieblingsverein. Dabei, sagt Hilgenberg, fließen auch schon mal ein paar Tränen der Rührung. „Die digitalen Hilfsmittel ermöglichen Erinnerungen und neue Eindrücke. Das wirkt sich positiv auf unsere Bewohnerinnen und Bewohner aus, die dadurch ruhiger werden.“ Und auch der Weihnachtsbazar des Marienheims profitiert von den Tablets. Einige Bewohnerinnen haben sich Strickanleitungen für Weihnachtsgeschenke heruntergeladen oder Tutorials angesehen und stricken nun eifrig für den Adventsbazar. Auch bei demenzerkrankten Menschen kommen die tragbaren Computer zum Einsatz. Sie helfen zum Beispiel mit Musik, Erinnerungen zu wecken.

Vieles was Elena Hilgenberg den Seniorinnen und Senioren beibringt, hat sie sich selbst autodidaktisch beigebracht, einiges an digitalem Know-How haben sie und ihre Kolleginnen in der Praxis dazugelernt. Im Projektpaket, das von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW finanziert wird, wurden neben dem Kauf von Hardware auch die digitale Infrastruktur des Hauses verbessert und neue Access-Points für das W-LAN eingerichtet. Vor dem Hintergrund, dass mittel- und langfristig immer mehr Menschen in die Seniorenheime kommen, die digitale Vor¬erfahrungen haben und auf digitale Möglichkeiten nicht verzichten wollen, ist das Projekt ein Schritt in die digitale Zukunft. Viele bringen ein Tablett oder ein Smart-Phone mit, das sie bereits von Kindern oder Enkeln geschenkt bekommen haben und das sie Zuhause intensiv genutzt haben.

Info:
Das Projekt „Digitale Teilhabe“ im Marienhaus ist eines von landesweit 650 Projekten, die von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW finanziert werden. Diese fördert unter dem Titel „Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“ Projekte in sozialen Einrichtungen mit rund 42 Millionen Euro. Das Sonderprogramm soll dazu dienen „ …pandemiebedingte Einschränkungen mithilfe digitaler Angebote zu überwinden. So soll die Begleitung besonders schwer betroffener Personengruppen verbessert werden. Ziel … ist es, die Chancen der Digitalisierung stärker als bisher zu nutzen und langfristig in die Arbeit der … Wohlfahrtspflege zu integrieren.“

#74 caritalks - Das besondere „Plus“ der Kita Saltkrokan

„Wir sind Wegbegleiter für die Familien. Wir sehen nicht nur das Kind, sondern die ganze Familie.“ Mit diesem ganzheitlichen Blick geht das multi-professionelle Team der Kindertagesstätte und Familienzentrums Saltkrokan im Essener Stadtteil Hörsterfeld tagtäglich ans Werk. Und der Erfolg gibt ihnen recht: „Die Menschen kommen zu uns und so verbessern wir unsere Angebote ständig und bauen sie aus“, sagt Kita-Leiterin Manuela Jaiteh (44). „Wir bauen Hürden ab und treten den Menschen mit offener Haltung entgegen. Wir wollen neben den Kindern auch die Eltern stark machen.“ Denn im Hörsterfeld leben auch viele Menschen in schwierigeren sozialen Situationen.
Die Kita Saltkrokan ist eine von fünf Caritas-Einrichtungen in Essen, die das plusKITA-Konzept umsetzen. Nicole Weyer, plusKITA-Fachkraft und Diplompädagogin, erzählt im Gespräch mit Christoph Grätz, wie das besondere „Plus“ der Kita Saltkrokan den Kids und ihren Eltern dabei hilft, zum Beispiel Sprachbarrieren abzubauen und Familien in schwierigen Lebenslagen zu begleiten. „plusKITAs“ sind von der Landesregierung geförderte Kitas, die über die Beschäftigung von speziell geschulten Kräften besondere Angebote, wie zum Beispiel Sprachförderung, Begegnung und Beratung anbieten können.
Im Haus arbeiten 16 Personen. Wobei Haus noch etwas übertrieben ist. Momentan ist die Kita in einem Ensemble von Containern untergebracht. Der Neubau entsteht direkt nebenan, auf demselben Grundstück, und soll im Frühjahr 2024 fertig werden. Das Team besteht aus sieben Erzieherinnen, zwei Azubis in der praxisintegrierten Ausbildung, eine Kindheitspädagogin, eine Heilpädagogin für zwei Inklusionskinder, eine Diplompädagogin, drei Hauswirtschaftskräfte und eine Alltagsbegleiterin. In der zweigruppigen Einrichtung werden derzeit 40 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren betreut.

„Gott sei Dank, gibt es bei uns nur ganz selten Notgruppen wegen Krankheit oder Urlaub“, sagt Kita-Leiterin Manuela Jaiteh,“aber der Fachkräftemangel ist da, auch im Hinblick auf die den Umzug der Kindertagesstätte in das neue Gebäude, die dann in doppelter Größe weiter arbeiten soll.“ Zurzeit gibt es zwei Gruppen, die auf fünf erweitert werden solllen.

Kinder aus zehn unterschiedlichen Nationalitäten besuchen die Kita. Konflikte untereinander gebe es nicht. „Das liegt sicher auch an unserer Offenheit für die Familien und unsere Offenheit nach außen. Wir haben viele Kooperationspartner mit Spielgruppen, Tagespflege und begleitenden Angeboten im Stadtteil“, erklärt Jaiteh. Leider muss auch die Kindertagesstätte Saltkrokan immer mal wieder Familien abweisen, weil einfach keine Kapazitäten vorhanden sind, noch mehr Kinder aufzunehmen. „Wir wünschen uns einfach mehr Wertschätzung für die Bildungsarbeit der Kindertagesstätte und – ganz wichtig – ausreichend Personal!“

#73 – caritalks - Inklusion in Kitas #2 – Eltern bloggen aus Erfahrung

Jaqueline Sinzig und Lea Erkens sind Mütter von Kindern, die das Down-Syndrom haben. Die Zeiten, dass ihre Kinder in Kindertagesstätten waren, sind schon lange vorbei. Aber sie haben ihre Erfahrungen, die sie seinerzeit in Kindertagesstätten mit dem Thema Inklusion gemacht haben, aufgeschrieben. Die beiden haben klare Vorstellungen, wie Inklusion aus Elternsicht für Kinder gut funktionieren kann. Darüber schreiben sie in ihrem Blog Trisomie 21 Aachen. Praktisches Wissen, auf das auch gerne die Fachberatung zum Thema Inklusion für Kindertagesstätten beim Caritasverband für das Bistum Aachen zurückgreift.

Gastgeber der zweiten Episode unserer kleinen caritalks-Serie „Inklusion in Kitas“ ist Christian Heidrich, Pressereferent beim Caritasverband für das Bistum Aachen.

#72 caritalks - Inklusion in Kitas #1 – was Fachberatung bewirkt

Judith Graaf und Ines Eichhorn sind Fachberaterinnen für katholische Kindertagesstätten beim Caritasverband für das Bistum Aachen. Ihr Spezialgebiet ist das Thema Inklusion. Damit Kindertagesstätten bei diesem Thema gut begleitet werden, haben sie eine spezielle Fachberatung zum Thema Inklusion vorbereitet. Sie erzählen, was Kitas brauchen, damit sie Kinder mit ihren Besonderheiten gut begleiten können

Gastgeber der kleinen caritalks-Serie „Inklusion in Kitas“ ist Christian Heidrich, Pressereferent beim Caritasverband für das Bistum Aachen.