caritalks

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Der Podcast zu sozialen Themen der Caritas in NRW

caritalks: Kinderhospizdienste - Lotsen im Gefühls-Dschungel und Helfer in der Not

caritalks: Kinderhospizdienste - Lotsen im Gefühls-Dschungel und Helfer in der Not

Eine Katastrophe für Familien, wenn ein Kind an einer unheilbaren Krankheit leidet. Das Familienleben ordnet sich dieser Situation unter; die Paarbeziehung wird nachhaltig beeinflusst, Geschwisterkinder müssen sich in diese Situation einfinden. Wie umgehen mit Traurigkeit? Was bedeutet der Verlust des Bruders, der Schwester, des Kindes? Wie Abschied nehmen? Wie mit der Ohnmacht umgehen? Wieviel gemeinsame Zeit bleibt? Das Leben von Familien gerät unter Stress.

In dieser Situation sind Kinder-Hospizdienste ein Rettungsanker und Begleiter für Familien. Sie besuchen, sie helfen alltägliche Dinge zu organisieren, sie übernehmen Korrespondenzen mit Behörden, Krankenkassen, Ärzten, Kliniken. Sie sind einfach da. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer haben ein offenes Ohr für die Belange dieser Familien. Hauptamtliche beraten in sozialrechtlichen Fragen, schwierigen Erziehungssituationen und halten den Kontakt, auch wenn Corona die Besuche der ehrenamtlichen Helfer unmöglich macht.

Im Bistum Essen gibt es drei Kinder Hospizdienste in katholischer Trägerschaft, in Duisburg, Essen und Oberhausen. Gisela Müntjes (62) und Wilma Neuwirth (58) sind Koordinatorinnen der Kinder-Hospizdienste in Oberhausen und Essen. Im Podcast-Gespräch mit Christoph Grätz erzählen Sie, was für ihre Arbeit wichtig ist.

Die drei Kinderhospizdienste in katholischer Trägerschaft sind Teil des Runden Tisches Ruhrgebiet, ein Zusammenschluss von 12 Einrichtungen und Diensten, die ihre Arbeit koordinieren, gemeinsame Lobbyarbeit und politische Überzeugungsarbeit leisten.

CARItalks: #dadrücktderschuh – Armut und Digitalisierung

Bits, Bytes, böses Erwachen! In der neuen Folge der „CARItalks“-Podcastreihe stehen vor allem die digitalen Probleme von Menschen mit Armutserfahrung im Mittelpunkt. #dadrücktderschuh: Viele Betroffene haben keine Möglichkeit, mit einem eigenen Endgerät an der digitalen Gesellschaft teilzunehmen. Das spielt nicht nur im Privaten eine große Rolle, sondern besonders auch bei den Dingen des täglichen Überlebens – z.B. beim Kontakt zu den Jobcentern in Pandemie-Zeiten.

Davon und von vielen anderen Problemen des Ausgeschlossenseins erzählt Gisela Breuhaus, Rentnerin und Expertin in eigener Sache, der Podcast-Gastgeberin Pia Klinkhammer (Pressereferentin beim Kölner Diözesan-Caritasverband).

CARItalks: Altenheim-Stories #3 - Plötzlich Pflegefall?

Was tun im Pflegefall? – „Wenn diese Frage gestellt wird, ist es eigentlich schon zu spät“, sagt Altenheimleiter Johannes Tepaße. Besser sei es, sich frühzeitig zu fragen, wie eine gute Vorbereitung auf das Altwerden aussehen kann und eine passende Vorsorge für den Pflegefall zu finden. Die Kunst liegt darin, zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung zu treffen.

Im Gespräch mit Anne Eckert, Leiterin des Referats Altenhilfe der Caritas im Bistum Münster, sprechen die Experten über Möglichkeiten, das Leben im Alter gut zu gestalten und räumen auf mit Vorurteilen über das Wohnen im Altenheim.

CARITalks: Couchtalk Folge 2 - Inneres Team

Inneres Team
Wir alle haben viele Stimmen im Kopf. Ich nicht!, denken Sie jetzt? Solche Dialoge wie „Ich will noch nicht aufstehen“ – „Aber ich muss, sonst komme ich zu spät zur Arbeit“ – „Nur noch 5 Minuten“ – „Dann kann ich aber nicht mehr frühstücken und ich brauche die Energie doch“- … kennen wir alle in ganz vielen verschiedenen Situationen. In uns gibt es viele Anteile, die uns in unseren Handlungen unterstützen oder auch hindern. Der innere Antreiber, der innere Faulenzer, der innere Abenteurer, der innere Angsthase, der innere Perfektionist, der innere Verschmuste, …
Dieser Podcast schaut sich das innere Team an, wie es miteinander spricht und verhandelt, wie bestimmt wird, welcher Anteil wann die Überhand gewinnt, und wie wir unser inneres Team nutzen können, unsere Ziele zu erreichen und unser Leben stressfrei zu führen.

Literaturtipps:
Bauer, J. (2015). Selbststeuerung. Die Wiederentdeckung des freien Willens. Blessing

Brinkmann, S. (2018). Pfeif drauf!: Schluss mit dem Selbstoptimierungswahn. Knaur

Schröder, M. (2020). Wann sind wir wirklich zufrieden? Überraschende Erkenntnisse zu Arbeit, Liebe, Kindern, Geld. Verlag C. Bertelsmann

caritalks: Wie digitale Hilfsmittel Familien entstressen und Hilfen vereinfachen

Dass Apps und digitale Hilfsmittel gerade für Familien oder Heranwachsende eine große Hilfe sein können, um ihr Leben zu organisieren, weiß Elena Fronk aus erster Hand. Ein digitales Haushaltsbuch, sogenannte Habit Tracker oder kleine Apps die zum Beispiel Kids zum Zähneputzen (ohne Diskussionen) ermuntern, können das Leben in Familien entstressen.

Die 37-jährige Techniksoziologin ist Leiterin des Projektes Digitales Empowerment der Caritas Mülheim. DigitEmpo, so der Kurznamen des Projektes, will Familien und Heranwachsende mit besonderem Unterstützungsbedarf und Fachkräfte der flexiblen Erziehungshilfe im Umgang mit digitalen Hilfsmitteln fit machen.

Das zweijährige Projekt, das im Mai endet, wurde unter anderem von der Caritas-Stiftung und dem Innovationsfonds des Caritasverbandes im Bistum Essen gefördert. Im Gespräch erzählt Fronk, wie die Caritas digitale Apps in der sozialen Arbeit nutzt und den verschlüsselten Messengerdienst Wire eingeführt hat. Nicht erst unter Corona-Bedingungen haben sich digitale Hilfsmittel bewährt. Sie wurden nur noch wichtiger. Per Video-Chat konnten die Caritas Kolleg/innen mit ihren Klientinnen und Klienten in Kontakt bleiben.

caritalks zur "Woche für das Leben": Dringend gesucht, Antworten zum assistierten Suizid in Deutschland

Ein Hotelbett in einer fremden Stadt, eine Infusion mit tödlicher Dosis und der Wille, sich das Medikament von eigener Hand freizuschalten: So geht assistierter Suizid in europäischen Nachbarländern. Zuvor muss ein Arzt den Todeswunsch des Sterbewilligen gründlich prüfen. Das Bundesverfassungsgericht hat den Weg für das Recht auf einen selbstbestimmten Tod nun auch in Deutschland frei gemacht, als es im Februar 2020 das Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung von 2015 aufhob. Derzeit muss der Bundestag die Gesetze dazu erlassen.

CARItalks geht den Fragen nach, die sich nun der deutschen Gesellschaft im Allgemeinen und christlichen Einrichtungen im Besonderen stellen: Was sind die Gründe und Ursachen für einen Suizid? Mit welchen Fragen müssen sich katholische Einrichtungen auseinandersetzen, wenn sie einerseits Leben schützen wollen, andererseits das Recht auf Selbstbestimmung respektieren? Mit welcher Haltung sollten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Suizidgedanken von Patient/innen und Bewohner/innen begegnen? Gesprächspartner ist Florian Jeserich, Medizinethiker der katholischen Akademie „Die Wolfsburg“ in Mülheim. Gastgeber der CARItalks-Episode ist Christoph Grätz für die Caritas im Bistum Essen.

CARITalks: Couchtalk Folge 1 - Entspannung als Schlüssel zum Wohlbefinden

Entspannung
Stress ist alltäglich und auch ganz natürlich. Bei dauerhaftem Stress leiden jedoch Körper und Geist. Zum Abbau von Stress ist es wichtig, sich zu entspannen und dadurch Erholung zu finden. Dazu gibt es viele bekannte Zitate und Sprichwörter, die verdeutlichen, wie grundlegend Entspannung ist:
„Die Kunst des Ausruhens ist ein Teil der Kunst des Arbeitens.“ – John Steinbeck
„Entspannung ist der Schlüssel zum Erfolg.“ – Joseph Murphy
„Nur in einem ruhigen Teich spiegelt sich das Licht der Sterne.“ – Chinesisches Sprichwort
„In der Ruhe liegt die Kraft.“ - Deutsches Sprichwort

Trotz der allgemeinen Bekanntheit und Wichtigkeit von Entspannung stellen sich viele Fragen:
Warum ist richtige Entspannung überhaupt so schwer?
Wofür ist Entspannung gut?
Welche Strategien zur Entspannung gibt es?
Wie führt Selbstreflexion zur Entspannung?
Dieser Podcast gibt einige Denkanstöße rund um das Thema Entspannung und gibt Ihnen am Ende eine Übung mit auf dem Weg zur Entspannung.

Informationen zum Nachlesen und Weiterdenken:
Oettingen, G. (2017). Die Psychologie des Gelingens. Droemer TB, 3. Auflage.
Schröder, M. (2020). Wann sind wir wirklich zufrieden? Überraschende Erkenntnisse zu Arbeit, Liebe, Kindern, Geld. Verlag C. Bertelsmann.
Storch, M. (2010). Machen Sie doch, was Sie wollen! Wie ein Strudelwurm den Weg zu Zufriedenheit und Freiheit zeigt. Huber.

CARItalks: Der Kampf gegen Armut

„CARItalks“ ist die Podcastreihe der Caritas in NRW, in der sich alles um soziale Themen dreht.
#dadrücktderschuh lautet dabei in dieser Folge der Notruf vom Kölner Diözesan-Caritasverband und der Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege NRW. Mit welchen Problemen haben Menschen mit Armutserfahrungen jeden Tag zu kämpfen? Welche Auswirkungen hat das für die Betroffenen? Wo muss politisch der Hebel angesetzt werden? Wo in den Köpfen der Menschen? Die Folge #dadrücktderschuh macht bewusst, was Armut mit Menschen macht und zeigt auf, was in Zukunft besser laufen muss.

CARItalks: Altenheim-Stories #2 Einsames Impfen?

Das Impfen gegen Corona ist in vollem Gange. Zu den besonders gefährdeten Gruppen in der Pandemie gehören Bewohner von Altenheimen. Entsprechend früh haben sie und die Mitarbeitenden vor Ort ein Impfangebot erhalten. „Bei uns haben sich 461 Menschen impfen lassen“, schaut Altenheimleiter Johannes Tepaße zurück. In der zweiten Folge von Altenheim-Stories spricht er mit Anne Eckert, Leiterin des Referats Altenhilfe für die Caritas im Bistum Münster, über das Impfen im Altenheim, die Auflagen zum Schutz vor Corona und wie Sterbebegleitung in seinem Altenheim unter Corona durchgeführt wurde. Denn dem Einrichtungsleiter ist wichtig: “Wir dürfen niemanden in Gefahr bringen. Und wir dürfen niemanden alleine lassen.” Wo es um den Menschen geht, müssten Lösungen mit Augenmaß gefunden werden.

#2 Einsames Impfen? ist die zweite Folge zur Mini-Serie "Altenheim-Stories" der Caritas im Bistum Münster. Im CARItalk sprechen Anne Eckert und Johannes Tepaße über wichtige, aktuelle und drängende Fragen aus dem Bereich der Altenhilfe.

caritalks: Das Teilhabechancengesetz

Für Teilhabe braucht es jemanden der Chancen gibt.

Sie arbeiten in Second-Handläden, Sozialkaufhäusern, in der Altenbegleitung, im Gartenbau, als Stromspar-Checker oder in Projekten wie dem Quartiersservice der Stadt Gelsenkirchen. Menschen wie Esther M. die aufgrund verschiedener „Vermittlungshemmnisse“ wie es im Amtsdeutsch heißt, keine Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt finden konnten. Für Menschen wie sie ist das Teilhabechancengesetz gemacht. Verbände, Sozialpartner oder auch Unternehmen stellen - für fünf Jahre gefördert - Menschen wie sie ein und geben ihnen eine Beschäftigung. Teilhabe bedeutet neben Beschäftigung auch Selbstwert und Stabilisierung. Bei manch einem mündet dies in einen regulären Job auf dem ersten Arbeitsmarkt. „Das Gesetz nimmt aber auch Menschen in den Blick, die keine Chance auf Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt haben. Trotzdem sind sie wichtige Menschen, weil sie der Stadtgesellschaft etwas geben können.“ erklärt Arbeitsmarktexpertin Eva Bittner-Geier. Das Teilhabechancengesetz gilt als Meilenstein in der Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit.