caritalks

caritalks

Der Podcast zu sozialen Themen der Caritas in NRW

Couchtalk Folge 4: Ziele

Couchtalk Folge 4: Ziele

„Der Weg ist das Ziel“ – Konfuzius
„Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jeder, der ohne Ziel umherirrt“ – Gotthold Ephraim Lessing
„Es ist leichter Ziele zu erreichen, als Probleme zu lösen“ – Ben Furman

Es gibt sehr viele Lebensweisheiten und Sprüche zum Thema Ziele. Uns allen ist bekannt, dass es wichtig ist, sich Ziele zu setzen und danach zu handeln. Aber warum?
Dieser Podcast zeigt auf, wofür Ziele überhaupt wichtig sind. Es werden einige Fragen behandelt, die Sie sich bestimmt auch schon gestellt haben:
Wie soll ich meinen Schweinehund überwinden?
Woran erkenne ich überhaupt, ob ich mein Ziel endgültig erreicht habe?
Gibt es einen Unterschied zwischen einem Wunsch und einem Ziel?
Neben den Antworten auf diese Fragen erfahren Sie im Podcast auch, dass Ziele und deren Erreichung häufig Kosten haben und warum die Erreichung der Ziele nicht immer das Wichtigste dabei ist.

Literaturempfehlung:
Oettingen, G. (2017). Die Psychologie des Gelingens. Droemer TB, 3. Auflage.

Die Kunst zu sterben #2 - Zeit schenken

Sie begleiten Menschen an ihrem Lebensende, kommen zu ihnen nach Hause, schenken ihnen Zeit: Ehrenamtliche Sterbebegleiter des ambulanten Hospizdienstes – wie Frau M. Das passende Fingerspitzengefühl für diese Tätigkeit hat sie in mehreren Vorbereitungskursen speziell für Ehrenamtliche geschult. „Es geht darum, da zu sein“, sagt sie im Podcast-Gespräch. Das könne sowohl den sterbenden Menschen helfen als auch ihren Angehörigen. Eng angebunden sind die Ehrenamtlichen während einer Begleitung von Sterbenden an die Koordinationsstelle des ambulanten Hospizdienstes: „Die haben uns immer gut im Blick“, sagt die Sterbebegleiterin. „Es ist ein dankbarer Dienst am Menschen, ihn am Lebensende begleiten zu dürfen.“ Sie lächelt: „Ich schicke immer einen Segen mit, wenn ein Mensch geht.“
„Die Kunst zu sterben“ auf CARItalks ist eine Mini-Podcast-Serie der Caritas im Bistum Münster. In mehreren Episoden sprechen wir mit Hospiz-Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und auch mit Betroffenen darüber, wie die Caritas Menschen am Lebensende begleitet.

Die Kunst zu sterben #1 - Da sein, wenn das Leben endet

Die Caritas begleitet Menschen in jeder Lebenslage – auch dann, wenn das Leben endet. Mit neun stationären Hospizen und etwa 40 ambulanten Hospizdiensten unterstützen Haupt- und Ehrenamtliche der Caritas im Bistum Münster Menschen am Lebensende – und deren Angehörige. Nicole Rusche, Referentin der Caritas im Bistum Münster für Hospizdienste und palliative Versorgung, spricht im Auftakt zur Mini-Podcast-Serie „Die Kunst zu sterben“ über die Aufgaben und über das Angebot der Hospize. „Die Kunst zu sterben heißt, das Leben in Geborgenheit und Würde abzuschließen“, sagt Rusche.

„Die Kunst zu sterben“ auf CARItalks ist eine Mini-Podcast-Serie der Caritas im Bistum Münster. In mehreren Episoden sprechen wir mit Hospiz-Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und auch mit Betroffenen darüber, wie die Caritas Menschen am Lebensende begleitet.

caritalks #3 Von der Kraft der Gutmenschen

Der Münchener Filmemacher Matthäus Wörle wurde für seine Arbeit „Lebenszeit“ ausgezeichnet. Der Film wurde auf einer Palliativstation gedreht. Hier hat das Thema Zeit eine besondere Bedeutung. Die raffinierte Kameraführung mit zwei parallelen Einstellungen und die zurückgenommene schwarz-weiß Ästhetik zeichnen diesen stillen Film aus. Filmpreis-Jury Mitglied Volker Köster erklärt, warum dieser Film für ihn so besonders ist und interviewt Matthäus Wörle zu seinem Film.

Altenheimstories #4: Wie finde ich ein gutes Altenheim?

Johannes Tepaße hat vor nicht langer Zeit das schlechteste Altenheim Deutschlands geleitet. Meinte jedenfalls der PflegeTÜV. Die Bewohner im Guten Hirten in Bocholt konnten damit sehr gut leben und Tepaße auch. Da kommen beim Essen die Schüsseln auf den Tisch und jeder kann wählen, wonach es ihm aktuell gelüstet, und spontan entscheiden, wieviel Appetit er hat. Aber eine gute Note hätte es gegeben für das dokumentierte "Tablet-System", bei dem am Vortag ausgesucht und die Menge entschieden werden kann. Bunte Flyer und der äußere Anschein helfen nicht bei der Wahl eines guten und passenden Altenheims. Für Johannes Tepaße hilft letztlich nur eins: Reingehen und die Atmosphäre erspüren, mit Bewohnern und Mitarbeitenden sprechen. Und was es mit dem neuen Prüfsystem der Ergebnisqualität auf sich hat, erläutert Natalie Albert im Gespräch mit Johannes Tepaße und Anne Eckert in der vierten Folge der Altenheimstories. Die nächste Folge wird sich mit dem Thema Finanzierung auseinander setzen.

caritalks #2 Von der Kraft der Gutmenschen

**„Jeder hat Träume“** ist ein Kurzfilm des Frankfurter Designstudent **Nico Eifert**, der zeigt wie ein Hauptgang in einem Sterne-Restaurant entsteht. Wie in einem Werbespot richtet sich die Kamera auf die Details, zeigt alles in satten warmen Farben. Man möchte diesen Teller vor sich stehen haben und den Duft der Rosmarinkartoffeln riechen. Und man fragt sich, wer diese Speisen so elegant zubereitet. Die Auflösung kommt schneller als erwartet: Es ist Luky, 19 Jahre alt, ein junger Mann mit Downsyndrom.

Nico Eifert spielt gekonnt mit unserer Erwartungshaltung. Er baut in seinem gerade einmal einminütigen Spot einen Spannungsbogen auf und führt ihn dann zu einem überraschenden Ende. Trotz seiner Kürze gelingt es dem Film die Zuschauer/innen zum Nachdenken anzuregen. Darüber wie Träume wahr werden können – für alle Menschen – ohne Ausnahme.

caritalks #1 Von der Kraft der Gutmenschen

Einen eindrucksvollen Einblick in ihre künstlerische Arbeit haben junge Filmemacher am Sonntag, 4. Juli im Oberhausener Filmpalast Lichtburg gegeben, als sie die mit je 1000 Euro dotierten Caritas-Kurzfilmpreise virtuell entgegen nahmen. Aus den unterschiedlichsten Orten der Republik waren sie der Preisverleihung zugeschaltet, während das Laudatoren-Team die preisgekrönten Filme aus dem Lichtspielhaus per Live-Stream präsentierte. Über 70 Einsendungen hatten sich der herausfordernden Überschrift „Sei gut, Mensch“ gestellt, dem Caritas-Jahresthema 2020.

Dass viele Filme einen Corona-Bezug hatten, mag nicht überraschen, denn in den letzten Monaten haben zahlreiche Menschen unter Beweis gestellt, dass sie sich in der Pandemie-Situation mit Hand und Herz, mit Kreativität und Kraft für Benachteiligte und Schwache einsetzen: Das zeigt auch die preisgekrönte Projekt-Dokumentation „Chalky loves Don“ von Franziska Schissler und Dominik Grasheu. Hören Sie warum die Jury den Film ausgezeichnet hat und was die beiden Akteure selbst zu Ihrem Film sagen. Dieser und weitere Gewinner-Filme sind seit dem 5. Juli auf der Homepage https://gutmensch-filmwettbewerb.de/ zu sehen.

Couchtalk - Folge 3: Selbstverstärkung

Nachdem Sie im letzten Podcast Ihr inneres Team kennengelernt haben, geht der Fokus in diesem Podcast auf den inneren Dialog. Welche Stimmen sind in Ihrem inneren Team und wie reden sie miteinander? Oder anders ausgedrückt: Wie reden wir mit uns selbst?
Glaubenssätze spielen dabei eine große Rolle. Diese können funktional, also nützlich, oder dysfunktional, also nicht nützlich und sogar schädlich, sein.
Der Podcast erklärt Ihnen, was genau Glaubenssätze sind, hilft Ihnen bei der Einordnung Ihrer eigenen Glaubenssätze und gibt Ihnen Tipps und Tricks, wie Sie mit dysfunktionalen Glaubenssätzen umgehen können.
Weiterführende Literatur:
Alman, B. (2014). Finde Deine Stimme: negative Selbstgespräche überwinden und die innere Weisheit entdecken. Carl-Auer-Lebenslust.
Brinkmann, S. (2018). Pfeif drauf!: Schluss mit dem Selbstoptimierungswahn. Knaur.
Kaluza, G. (2015). Gelassen und sicher im Stress. Das Stresskompetenz-Buch: Stress erkennen, verstehen, bewältigen. 6. Auflage. Springer.

caritalks: Kinderhospizdienste - Lotsen im Gefühls-Dschungel und Helfer in der Not

Eine Katastrophe für Familien, wenn ein Kind an einer unheilbaren Krankheit leidet. Das Familienleben ordnet sich dieser Situation unter; die Paarbeziehung wird nachhaltig beeinflusst, Geschwisterkinder müssen sich in diese Situation einfinden. Wie umgehen mit Traurigkeit? Was bedeutet der Verlust des Bruders, der Schwester, des Kindes? Wie Abschied nehmen? Wie mit der Ohnmacht umgehen? Wieviel gemeinsame Zeit bleibt? Das Leben von Familien gerät unter Stress.

In dieser Situation sind Kinder-Hospizdienste ein Rettungsanker und Begleiter für Familien. Sie besuchen, sie helfen alltägliche Dinge zu organisieren, sie übernehmen Korrespondenzen mit Behörden, Krankenkassen, Ärzten, Kliniken. Sie sind einfach da. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer haben ein offenes Ohr für die Belange dieser Familien. Hauptamtliche beraten in sozialrechtlichen Fragen, schwierigen Erziehungssituationen und halten den Kontakt, auch wenn Corona die Besuche der ehrenamtlichen Helfer unmöglich macht.

Im Bistum Essen gibt es drei Kinder Hospizdienste in katholischer Trägerschaft, in Duisburg, Essen und Oberhausen. Gisela Müntjes (62) und Wilma Neuwirth (58) sind Koordinatorinnen der Kinder-Hospizdienste in Oberhausen und Essen. Im Podcast-Gespräch mit Christoph Grätz erzählen Sie, was für ihre Arbeit wichtig ist.

Die drei Kinderhospizdienste in katholischer Trägerschaft sind Teil des Runden Tisches Ruhrgebiet, ein Zusammenschluss von 12 Einrichtungen und Diensten, die ihre Arbeit koordinieren, gemeinsame Lobbyarbeit und politische Überzeugungsarbeit leisten.

CARItalks: #dadrücktderschuh – Armut und Digitalisierung

Bits, Bytes, böses Erwachen! In der neuen Folge der „CARItalks“-Podcastreihe stehen vor allem die digitalen Probleme von Menschen mit Armutserfahrung im Mittelpunkt. #dadrücktderschuh: Viele Betroffene haben keine Möglichkeit, mit einem eigenen Endgerät an der digitalen Gesellschaft teilzunehmen. Das spielt nicht nur im Privaten eine große Rolle, sondern besonders auch bei den Dingen des täglichen Überlebens – z.B. beim Kontakt zu den Jobcentern in Pandemie-Zeiten.

Davon und von vielen anderen Problemen des Ausgeschlossenseins erzählt Gisela Breuhaus, Rentnerin und Expertin in eigener Sache, der Podcast-Gastgeberin Pia Klinkhammer (Pressereferentin beim Kölner Diözesan-Caritasverband).