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Der Podcast zu sozialen Themen der Caritas in NRW

Jugendhilfe im Lockdown

Jugendhilfe im Lockdown

Immer wieder Lockdown und zwischendurch noch Quarantäne haben Familien stark belastet. In den Wohngruppen des Erziehungshilfeverbundes Gerburgis der Caritas Bocholt kam noch was obendrauf: Besuchsverbote und Kontaktbeschränkungen. Kinder und Jugendliche leben hier eng zusammen, die Gruppen waren über viele Wochen voneinander getrennt. Und dazu noch zu wenig Technik fürs Homeschooling. Da ist Einiges zusammengekommen für die Jugendlichen und ihre Betreuer.
Wie haben sie das empfunden, sind mit den Belastungen umgegangen und welche neuen Wege sind gefunden worden? Entspannt sich die Situation inzwischen? Viele Fragen, über die wir mit der Leiterin Carolin Röring, einer Betreuerin und Jugendlichen sprechen.

Digital Menschen erreichen, die wir sonst verlieren würden - Ein Gespräch über Apps in der Jugendhilfe

Die Caritas Gelsenkirchen und Mülheim nutzen digitale Apps um mit Eltern, Kindern und Schulen, gerade während der Pandemie, in Kontakt zu bleiben. Die Caritas ist, besonders im Offenen Ganztag, in einer Schlüsselposition. Digitale Apps helfen die Beziehungen aufrecht zu erhalten, auch wenn sich während der Pandemie eine gewisse "digitale Müdigkeit" eingestellt hat. Beide Apps, "CaJuLu" (Mülheim) und "Padlet" (Gelsenkirchen), können stetig weiterentwickelt und den Bedürfnissen angepasst werden. Ob der wöchentliche Menü-Plan in der OGS, ein Eltern-Chat, der Adventskalender, Rätsel, Witze, Wettbewerbe oder die Anmeldung zur Fußball-AG, über die Apps können Veranstaltungen und Informationen schnell an die Eltern weitergegeben werden, ohne dass sie auf Zetteln in Schultornistern oder im hektischen Familienalltag verloren gehen.

Grenzen digitaler Möglichkeiten
Bei aller Nützlichkeit, können digitale Apps direkte Kontakte nicht ersetzen. So sind die OGS in Mülheim und das Familienzentrum in Gelsenkirchen immer telefonisch erreichbar und entwickeln für belastete Familien auch immer Angebote der direkten Begegnung und Beratung. Eine Erkenntnis aus der Corona-Zeit: Digitale Angebote nach Möglichkeit immer mit analogen Aktivitäten zu koppeln, wie etwa einer Schnitzeljagd oder einem Zoobesuch.

Tanja Hupe (Gelsenkirchen) und Sebastian Arntz (Mülheim) berichten, wie das in der Praxis klappt, mit den digitalen Helfern.

Gegen die Einsamkeit hinter Gittern

Seit drei Jahren begleitet Ruheständler Ulrich Sander ehrenamtlich einen Inhaftierten in der JVA Remscheid. Sie treffen sich regelmäßig zum Austausch in der JVA oder telefonieren. Für Inhaftierte sind Ehrenamtliche oft der einzige wirkliche Kontakt nach „draußen“ und ein wichtiger Anker im Kampf gegen Einsamkeit und Depressionen. Gemeinsam mit Seelsorger Martin Böller betreibt Ulrich Sander den katholischen Gefängnisverein für das Bergische Land e.V. „Brücken bauen“. Der Verein wirbt um neue Ehrenamtliche und bietet Schulungen an. Gastgeberin der Episode ist Pia Klinkhammer.

Altenheimstories #7 - Tagespflege

Viele zögern und wollen erst nicht. Aber diese Scheu legt sich schnell nach einem Probebesuch. Auch wenn es nicht immer so extrem ist wie bei dem gut 80jährigen, der am liebsten in der Tagespflege auch übernachtet hätte, damit er gleich morgens wieder da sein kann. Anfang der 90er Jahre eröffnete die erste Tagespflege der Caritas in der Diözese Münster in Kleve. Dutzende sind hinzu gekommen. Im Gespräch mit Anne Eckert, Referatsleiterin Altenheime und Sozialstationen, erläutern Sabine Wellmeyer (Leiterin der Caritas-Tagespflege in Hörstel-Riesenbeck) und Caritas-Referentin Eva-Maria Matzker, warum die Tagespflege ein wichtiger Baustein in der Betreuung älterer Menschen und der Entlastung ihrer Angehörigen geworden ist. Auch die Finanzierung ist im Podcast Thema.

Die Kunst zu sterben #4 – Zuhause gehen lassen

‚Der Krebs Ihres Mannes hat gestreut, die Zeit Zuhause wird kurz sein.‘ Diese Prognose erhielt Dorothee Winkelmann von den Ärzten ihres Ehemannes vor etwa drei Jahren. „Eine Heilung war nicht möglich, der Körper hätte es nicht mehr geschafft“, sagt sie im Podcast-Gespräch mit Nicole Rusche, Referentin der Caritas im Bistum Münster für palliative Versorgung und Hospizarbeit. Die gemeinsame Zeit, die dem Paar Winkelmann und der Familie noch blieb, verbrachten sie zu Hause – begleitet durch den ambulanten Hospizdienst. Erst war Dorothee Winkelmann nicht davon überzeugt, dass sie nun wöchentlich zusätzlich Besuch bekämen. In der Rückschau aber kann sie nur allen Betroffenen empfehlen, den Hospizdienst in Anspruch zu nehmen. „Die Ehrenamtliche gehörte für uns zur festen Institution“, sagt die 73-jährige Witwe, „und ich hatte Zeit für mich, die sonst sehr knapp bemessen war.“
„Die Kunst zu sterben“ auf CARItalks ist eine Mini-Podcast-Serie der Caritas im Bistum Münster. In mehreren Episoden sprechen wir mit Hospiz-Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und auch mit Betroffenen darüber, wie die Caritas Menschen am Lebensende begleitet.

Altenheimstories #6: Kommen die Roboter?

Kommt künftig im Altenheim oder in der ambulanten Pflege der Roboter vorbei zum Waschen, Essen reichen oder Smalltalk? Diese Frage erörtern Dr. Gesa Linnemann, Caritas-Mitarbeiterin im Projekt Digitalisierung der Altenhilfe, und Thomas Kegler, Bereichsleiter Altenpflege bei der Caritas Moers-Xanten, im Gespräch mit Anne Eckert, Referatsleiterin Altenhilfe und Sozialstationen im Diözesancaritasverband Münster. Die Erkenntnis: Digitalisierung kann Pflege entlasten, aber bis zum Roboter ist es noch weit. Die menschliche Zuwendung wird nicht zu ersetzen sein, sensible Intimpflege durch eine technische Lösung dagegen kann durchaus angenehmer sein.

Couchtalk - Folge 5: Ressourcen

In jedem Menschen ist ein Schatz voller Talente, Fähigkeiten und Leidenschaften vorhanden. Dieser Schatz ist Ihr persönlicher Schlüssel für Wohlbefinden, Erfolg und Zufriedenheit. In der Psychologie wird dieser Schatz Ressourcen genannt.
Dieser Podcast erklärt Ihnen, wie Ressourcen in Ihnen entstehen, und hilft Ihnen, wie Sie ihre Ressourcen erkennen, verfügbar machen, neue entwickeln und für sich einsetzen können.
So werden Sie ein Entdecker Ihres eigenen Schatzes!

Die Kunst zu sterben #3 - Abschied gestalten im Hospiz

Im Hospiz geht es darum, das Lebensende in Geborgenheit und Würde zu gestalten. Für die Mitarbeitenden bedeutet das, auf jeden Menschen individuell einzugehen. „Sterben ist nie gleich, man macht da immer sein eigenes Ding draus“, weiß Anne Terschluse. Die 38-Jährige ist gelernte Krankenpflegerin und arbeitet seit fünf Jahren im Johannes-Hospiz in Münster. Im Gespräch mit Caritas-Volontärin Juliane Büker gibt sie einen Einblick in die Arbeit im Hospiz, einem Ort, an dem nicht nur gestorben, sondern wo viel gelacht und gelebt wird. Und wo neben Pflege und Gesprächen auch letzte Wünsche Platz finden – von Pommes rot-weiß bis hin zu einer Fahrt ans Meer.

„Die Kunst zu sterben“ auf CARItalks ist eine Mini-Podcast-Serie der Caritas im Bistum Münster. In mehreren Episoden sprechen wir mit Hospiz-Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und auch mit Betroffenen darüber, wie die Caritas Menschen am Lebensende begleitet.

Altenheimstories #5: Finanzierung

Wohnen und Pflege im Altenheim überfordert so manche Rente. Aber warum beträgt die "Monatsmiete" weit über 2.000 Euro und sind die Heime in Nordrhein-Westfalen besonders teuer? Dafür gibt es gute Gründe, die Altenheimleiter Johannes Tepaße (Guter Hirte, Bocholt) und Eric Lanzrath (Geschäftsführer der Gesellschaft für Pflegesatzverhandlungen im Diözesancaritasverband Münster) erklären. Zum hohen Personalaufwand für Pflege und Betreuung rund um die Uhr kommen die Kosten für Bau und Instandhaltung der Gebäude, das Essen und natürlich auch der Sozialdienst und viele weitere kleine Posten hinzu.

Couchtalk Folge 4: Ziele

„Der Weg ist das Ziel“ – Konfuzius
„Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jeder, der ohne Ziel umherirrt“ – Gotthold Ephraim Lessing
„Es ist leichter Ziele zu erreichen, als Probleme zu lösen“ – Ben Furman

Es gibt sehr viele Lebensweisheiten und Sprüche zum Thema Ziele. Uns allen ist bekannt, dass es wichtig ist, sich Ziele zu setzen und danach zu handeln. Aber warum?
Dieser Podcast zeigt auf, wofür Ziele überhaupt wichtig sind. Es werden einige Fragen behandelt, die Sie sich bestimmt auch schon gestellt haben:
Wie soll ich meinen Schweinehund überwinden?
Woran erkenne ich überhaupt, ob ich mein Ziel endgültig erreicht habe?
Gibt es einen Unterschied zwischen einem Wunsch und einem Ziel?
Neben den Antworten auf diese Fragen erfahren Sie im Podcast auch, dass Ziele und deren Erreichung häufig Kosten haben und warum die Erreichung der Ziele nicht immer das Wichtigste dabei ist.

Literaturempfehlung:
Oettingen, G. (2017). Die Psychologie des Gelingens. Droemer TB, 3. Auflage.