caritalks

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Der Podcast zu sozialen Themen der Caritas in NRW

Podcast „Zeit zu reden“

Podcast „Zeit zu reden“

Bei caritalks erzählen Antke Kreft von Kölsch Hätz, sowie die Ehrenamtlichen Dr. Daniela Janusch und Prof. Dr. Simone Fühles-Ubach, was den Podcast „Zeit zu reden“ mit älteren Menschen so besonders macht.

Seit 1997 verfolgen die Kölsch Hätz Nachbarschaftshilfen das Ziel, der sozialen Isolation und der Anonymisierung, insbesondere älterer Menschen, in ihrer gewohnten Umgebung entgegenzuwirken. Seit Sommer 2021 unterstützt der Podcast „Zeit zu reden“ dieses Ziel. Unter dem Motto „Ereignisse, Erlebnisse, Erinnerungen“ nehmen Seniorinnen und Senioren die Zuhörenden dabei mit auf eine Reise durch ihre abwechslungsreichen Leben. Durch die unterhaltsamen Gespräche führen die Ehrenamtlichen Dr. Daniela Janusch und Prof. Dr. Simone Fühles-Ubach. Der Podcast „Zeit zu reden“ entstand im Rahmen des Projekts „Ehrenamt der Zukunft“ der Caritas Köln, gefördert von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW. Er ist auf den gängigen Podcast-Programmen (z.B. Spotify, Deezer) oder auf der Homepage der Kölsch Hätz Nachbarschaftshilfen abrufbar: www.koelschhaetz-im-veedel.de.

Gastgeberin der caritalks-Episode ist Pia Klinkhammer

Vielfalt bei der Caritas

Ein Gespräch mit „Jay“, einem non-binären Menschen, der bei der Caritas arbeitet.
Seit längerem hatte ich, Christoph Grätz, einen Menschen gesucht, der bei der Caritas arbeitet und nicht dem gängigen Mann/Frau Schema entspricht und mit dem ich über seine Erfahrungen reden kann. Für das Gespräch haben wir das Pseudonym „Jay“ verwendet.
Mich interessiert, vor dem Hintergrund der #OutInChurch Bewegung, das Thema Kommunikation mit und über queere Menschen. Welche Erfahrungen mit Diskriminierungen, Anfeindungen und Vorurteilen hat Jay (35) gemacht? Wie hat Jay das outing vollzogen und welche Hürden und Hindernisse ergeben sich im Alltag für gender-diverse Personen? Wie tolerant ist die Caritas als Arbeitgeberin? Und, was müsste gesellschaftlich geschehen, damit queere Menschen sich akzeptiert fühlen?
Über diese und andere Fragen rede ich mit Jay in dieser caritalks- Episode

Rechtliche Betreuung #2: Entlastung und Beziehungsarbeit

Zweiter Teil des Gespräches mit Julia Wolper und Matthias Hoth.
Julia Wolper (26) und Matthias Hoth (31) berichten, wie ihre Arbeit Menschen entlastet. Sie erklären das manchmal schwierige Verhältnis zu Angehörigen und Betreuten. Schließlich berichten Sie, wie sie mit existentiellen Entscheidungen in ihrem Beruf umgehen. Beide arbeiten im Netzwerk der Caritas für die Stadt Bochum.
Im Bistum Essen gibt es sieben Betreuungsvereine in katholischer Trägerschaft mit Standorten in Altena, in Bochum und Wattenscheid, in Bottrop, Essen und Gelsenkirchen.

Rechtliche Betreuung #1: Man braucht Akzeptanz, Geduld, Respekt vor den Menschen und Feingefühl.

Erster Teil des Gespräches mit Julia Wolper und Matthias Hoth.
caritalks widmet sich mit einer kleinen Serie dem Thema rechtliche Betreuung. Caritas Podcaster Christoph Grätz hat Julia Wolper (26) und Matthias Hoth (31) besucht, die in Betreuungsvereinen in Bochum arbeiten. Die beiden Berufsneulinge berichten, wie ein typischer Tag eines rechtlichen Betreuers abläuft und mit welchen Themen und Problemen sie in der Betreuung konfrontiert werden. Sie erzählen unter anderem, welche die wichtigsten Eigenschaften eines rechtlichen Betreuers sind und wie sie ihr berufliches und privates Leben abgrenzen. Wie schaffen es die beiden, ihren Klientinnen und Klienten auch negative Botschaften zu übermitteln? Rechtliche Betreuer haben zwar mit schweren Themen zu tun, aber auch der Humor hat seinen Platz in der Arbeit.

Im Bistum Essen gibt es sieben Betreuungsvereine in katholischer Trägerschaft mit Standorten in Altena, in Bochum und Wattenscheid, in Bottrop, Essen und Gelsenkirchen.

„Perspektive(n) Mensch“, ein Gespräch mit der Künstlerin Nina Kiedrowicz.

Caritas und Kunst gehört für viele erstmal nicht zusammen. Warum Christoph Grätz im Podcast trotzdem über ein Kunstprojekt redet? Wegen der Menschen. Die Künstlerin, Nina Kiedrowicz hat unter dem Titel „Perspektive(n) Mensch“ 16 Menschen aus dem Ruhrgebiet auf eine ganz besondere Art und Weise portraitiert. Alle könnten Klientinnen und Klienten der Caritas sein, weil sie sich in besonderen Lebenssituationen befinden. Kiedrowicz arbeitet in Ihrem Projekt mit dem Mitteln der Fotografie und der Sprache. Sie will „Stimmen sichtbar machen, die viel zu oft unerhört bleiben.“

In einfühlsamen Gesprächen hat sie Erlebnisse, Wünsche und Bewältigungsstrategien der Menschen erfahren. Im Podcast erzählt sie, wie sie vorgegangen ist. Ihre Gesprächsaufzeihnungen haben fast seelsorgerische Qualitäten, denn es geht zum Teil recht schwere Schicksale. Die Protagonistinnen haben ihr von Flucht, Diskriminierung, Krankheit, Einsamkeit und Verlusten erzählt. Darüber hinaus haben die Portraitierten mit Einmalkameras Szenen ihres Alltags eingefangen.

Mehr Infos zum Projekt Perspektive(n) Mensch unter https://perspektivenmensch.com/
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogrammes Demokratie leben!

„Es wäre gut, wenn die Politik öfter auf uns hören würde“

Anfang Juli hat Michaela Rueß gemeinsam mit ihrem Kollegen Michael Beekes die Leitung des Caritasverbandes für das Bistum Essen übernommen. Wer ist die neue Direktorin der Caritas im Ruhrbistum und ist sie nach 100 Tagen in ihrem Job angekommen?

Caritas-Podcaster Christoph Grätz hat seine Chefin besucht, um den Menschen Michaela Rueß besser kennenzulernen. Was treibt eine Oberschwäbin in den Pott? Wie denkt die Theologin und Sozialwissenschaftlerin über die Caritas als soziale Organisation, und was sind ihre Ideen für die Zukunft des Verbandes? Sollte die Caritas eine eigene Partei gründen? Wieviel Nähe zum Staat ist gut für die Caritas, und wieviel Distanz ist notwendig? Sind Frauen die besseren Caritas-Mitarbeiter und was bedeutet eigentlich „wunderfitzig“?

Zu diesen und anderen Fragen bezieht die Caritasdirektorin Stellung.

Inflation - Hochkonjunktur für Schuldnerberatung

„Immer mehr Normalverdiener kommen zur Beratung.“ Das sagt Roman Schlag, Fachreferent für Schuldnerberatung beim Caritasverband für das Bistum Aachen und zugleich Sprecher der bundesweiten Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände über die Situation in den Beratungsstellen angesichts der steigenden Inflation. Höhere Aufwendungen für Energie, Mieten und Einkäufe träfen nicht nur Menschen, die von Überschuldung bedroht sind. Während andere Krisen wie die Finanzkrise oder die Pandemie zeitversetzt bei den Schuldnerberatungsstellen ankamen, spüren sie schon jetzt das zunehmende Arbeitsaufkommen durch die steigende Teuerungsrate. „Das hängt unter anderem damit zusammen, dass Haushaltspläne, die die Beratungsstellen mit den Schuldnern erstellt haben, entsprechend der steigenden Kosten angepasst werden mussten“, sagt Schlag. Er fordert ein Recht auf Schuldnerberatung für alle. Zudem müsse darüber nachgedacht werden, zusätzliche Kapazitäten in der Schuldnerberatung zu schaffen.

Gastgeber der caritalks-Episode ist Christian Heidrich, Pressereferent beim Caritasverband für das Bistum Aachen.

Wir wollen mitbestimmen! Teil 2

In dieser zweiten Episode zum Treffen der Kinder- und Jugendparlamente spricht Caritas-Podcaster Christoph Grätz mit Gunnar Brock. Er leitet das Kinderheim Sankt Barbara der Caritas Duisburg und hat das Treffen der Kinder und Jugendlichen mit vorbereitet. Gunnar Brock erklärt, warum Mitbestimmung der Kinder- und Jugendlichen in den Kinderheimen so wichtig ist und welche positiven Effekte eine größere Mitbestimmung bewirkt. In der ersten Episode zum Treffen der Kinder und Jugendparlamente von Kinderheimen im Bistum Essen haben wir Kinder und Jugendliche zu Wort kommen lassen.

Bei Themen wie Mahlzeiten, Ausgehzeiten am Abend und die Nutzung von digitalen Medien unterscheiden sich die Anliegen von Kindern und Jugendlichen in Kinderheimen wohl kaum von denen ihrer Altersgenossinnen, die nicht in Kinderheimen aufwachsen. Anders sieht es aus, bei den Kontakten zur organisierten Jugendhilfe, mit der die meisten Kinder, die in Familien leben, wohl nicht in Berührung kommen. So spielt das Hilfeplangespräch, bei dem Kinder und Jugendliche, Erzieher/innen und Vetreter/innen des Jugendamtes das nächste halbe Jahr besprechen, eine sehr zentrale Rolle im Leben der Kinder und Jugendlichen. Hier geht es neben den alltägliche Fragen um wichtige Dinge, wie Besuchsregelungen, Umzug in eine Wohngruppe und Volljährigkeit. Dabei ist Mitbestimmung derjenigen, um die es geht, ein ganz zentraler Punkt.

Bereits zum 5. Mal haben sich Kinder- und Jugendliche, die in Kinderheimen des Caritasnetzwerkes im Bistum Essen leben getroffen, um sich für ihre Rechte einzusetzen. Fast 60 von ihnen haben sich am 20. August in der Fürstin Franziska Christine Stiftung getroffen um ihre Themen zu besprechen und ihre Wünsche in die Heime zurückzumelden. Im Bistum Essen gibt es ca. 20 katholische Kinderheime, im Fachjargon stationäre Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Über 1000 Kinder und Jugendliche wohnen hier in Wohngruppen und, wenn sie älter werden, in kleineren Außenwohngruppen, wo sie sich auf ein selbständiges Leben vorbereiten. Der Tag wurde organisiert von der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfe im Bistum Essen (AGkE).

Fordern ja – fördern nein?

Im April 2021 ist ein neues bundesweites Adoptionshilfe-Gesetz in Kraft getreten. Es stärkt die Rechte von Menschen, die adoptiert werden. Die Qualität der Beratungen rund um Adoptionen soll gesichert werden. „Wir begrüßen die Inhalte des neuen Gesetzes“, betont Gesa Leestmann, Referentin für Adoptions- und Pflegekinderdienste der Caritas im Bistum Münster. „Aber christliche Nächstenliebe gibt es nicht zum Nulltarif“, merkt Roswitha Göcke an. Sie leitet den Adoptions- und Pflegekinderdienst des Sozialdienstes katholischer Frauen (SKF) in Ibbenbüren.

Wir wollen mitbestimmen!

Unter dem Titel „Wir sind stark gefragt!" trafen sich am 20. August Kinder und Jugendliche aus katholischen Kinderheimen um über Mitbestimmung zu reden. Fast 60 von Ihnen waren mit ihren Erzieherinnen und Erziehern in die Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung in Essen gekommen. Hier haben sie einen Tag lang in Workshops über ihre Themen diskutiert. Die Ergebnisse wurden dokumentiert und den Leitungen der Kinderheime zugeschickt.

In fünf Workhops machten sich die Kinder und Jugendlichen Gedanken darüber, wie sie miteinander umgehen wollen und was sich mit ihrer Volljährigkeit ändert. Wie sie in strittigen Fragen zu ihrem Recht kommen und wer ihnen dann zur Seite steht, erklärten eingeladene Expertinnen und Experten. Eines der wichtigsten Themen waren Handynutzung, WLAN und digitale Medien. Und schließlich ging es darum, wie das überhaupt geht, ein Kinder- und Jugendparlament zu gründen.

Caritas-Podcaster Christoph Grätz hat die Veranstaltung besucht und mit einigen von ihnen gesprochen. Was die Kinder und Jugendlichen bewegt und was sie sich wünschen, erzählen Bradley, Jakob, Julia und Anastasia, die in Kinderheimen der Caritas im Bistum Essen leben.

Bereits um 5. Mal haben sich Kinder- und Jugendliche, die in Kinderheimen des Caritasnetzwerkes im Bistum Essen leben getroffen, um sich für ihre Rechte einzusetzen. Im Bistum Essen gibt es ca. 20 katholische Kinderheime, im Fachjargon stationäre Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Über 1000 Kinder und Jugendliche wohnen hier in Wohngruppen und, wenn sie älter werden, in kleineren Außenwohngruppen, wo sie sich auf ein selbständiges Leben vorbereiten. Der Tag wurde organisiert von der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfe im Bistum Essen (AGkE).

In einer zweiten Episode über die Tagung spricht Christoph Grätz mit Gunnar Brock, der das Kinderheim St. Barbara der Caritas Duisburg leitet. Als Mitorganisator des Treffens erklärt er, warum eine stärkere Mitbestimmung der Kinder und Jugendlichen so wichtig ist.