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Der Podcast zu sozialen Themen der Caritas in NRW

… wie eine große Schwester

… wie eine große Schwester

In dieser Episode geht es um das bundesweite Projekt „Balu und Du“, an dem auch einige Caritasverbände in NRW teilnehmen. Junge Erwachsene begleiten benachteiligte Grundschulkinder über ein Jahr und verabreden sich mit ihnen für mehrere Stunden in der Woche. Im Roman „Das Dschungelbuch“ des britischen Schriftstellers Rudyard Kipling war es übrigens der Bär Balu, der das Menschenkind Mogli in die Welt des Dschungels eingeführt hat. So ähnlich funktioniert auch das Projekt „Balu und Du“ mit seinen rund 120 Standorten in Deutschland.

Caritas-Podcaster Christoph Grätz spricht mit der 21-jährigen Tabea Witt, die als „Balu“ einen neunjährigen Jungen begleitet. Die junge Frau macht demnächst ihr Abitur am Gertrud-Bäumer Berufskolleg in Duisburg im Fach Erziehungswissenschaften. Im Gespräch erzählt sie, was ihr an den Begegnungen mit ihrem „Mogli“ besonders gefällt. Tabea Witt begeistert sich für das Projekt und empfiehlt es allen jungen Erwachsenen, die aufgeschlossen sind und sich für andere Menschen interessieren.

caritalks unterwegs #2 - Eine Therapie braucht Hilfe.

In dieser caritalks unterwegs Episode geht es um das Thema Soziotherapie. Caritas-Podcaster Christoph Grätz spricht mit Stefan Hammerschmidt. Er ist Diplom Sozialpädagoge und leitet den Bereich Ambulant Betreutes Wohnen im sozial psychiatrischen Zentrum der Contilia Gruppe in Essen-Borbeck.

Im "Stützpunkt", wie die Beratungsstelle heißt, sind seit Anfang des Jahres 2022 die Weichen gestellt, um mit der Soziotherapie zu beginnen. Was ist überhaupt Soziotherapie, was kann sie leisten? Und warum dauert es so lange, bis diese Therapie sich überhaupt durchsetzen kann? Um die Soziotherapie hat die freie Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen lange gerungen. Inzwischen stehen immerhin die Rahmenbedingungen fest und die Therapie wird mehr und mehr angeboten. Das Problem: Sie ist noch nicht bekannt genug.

Im Caritasnetzwerk des Ruhrbistums gibt es bislang drei Angebote der Soziotherapie: Von der Caritas Bottrop, vom Sozialwerk St. Georg und den „Stützpunkt“ der Contilia.

Liebe Hörerinnen und Hörer, wenn Sie mögen, schreiben Sie uns doch einen Kommentar in unseren Podcast-Blog. Das caritalks Team freut sich über Ihre Rückmeldungen.

Was leistet das Arbeitsrecht der Caritas

Was leistet das kirchliche Arbeitsrecht, wo hat es sich bewährt, welche Perspektiven für eine Weiterentwicklung gibt es - das erörtert der Vizepräsident des Deutschen Caritasverbandes Heinz-Josef Kessmann, der auch Vorsitzender der Arbeitsrechtlichen Kommission (AK) der Caritas ist. Thematisiert werden die Initiative #OutInChurch, die Diskussion um das Streikrecht bei der Caritas und die Frage der Tarifbindung.

Sozialpolitische Interessenvertretung der Caritas NRW

Fünf Diözesan-Caritasverbände Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn arbeiten sozialpolitisch zusammen. Sie sind als Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege Interessenvertrerte von rund 8000 Diensten und Einrichtungen der Caritas in Nordrhein-Westfalen.

Jugend im Abseits?

Viele Kinder und Jugendliche leiden massiv unter den Folgen der Corona-Pandemie. Und wie immer sind die Benachteiligten besonders betroffen. Was jetzt geschehen muss – auch mit Blick auf die Landtagswahl in NRW, klären Heinz-Josef Kessmann, Münsters Diözesan-Caritasdirektor und Markus Lahrmann, Chefredakteur von Caritas in NRW.

caritalks unterwegs – Schule am Limit

Keine Kita besucht, noch nie einen Stift in der Hand gehalten, aufgewachsen ohne deutsche Sprachkenntnisse: So starten viele Erstklässler in der Grundschule am Hochfelder Markt in Duisburg. Eine Herausforderung für Schulleiterin Jennifer Poschen und ihr Pädagogenteam. Mit Caritas-Podcaster Christoph Grätz spricht sie über die Bewältigung der Mammutaufgabe „Frühkindliche Bildung“.

Die Grundschule ist ein rosa gestrichenes Gebäude, direkt am Hochfelder Marktplatz gelegen. Die umliegenden Straßenzüge sind überwiegend Altbauten mit Gründerzeitfassaden. Duisburg-Hochfeld gilt als Stadtteil „mit besonderem Erneuerungsbedarf“, wie es im Soziologendeutsch heißt. Hochfeld mit seinen rund 18.000 Einwohnern ist kinderreich, arm, bildungsfern und Ankunftsstadtteil für Zuwanderer – auch Armutsmigranten aus Rumänien und Bulgarien sind darunter. Viele Hochfelder sind arbeitslos, beziehen Hartz IV. Im Herzen dieses ehemaligen Arbeiterquartiers stemmen sich Schulleiterin Jennifer Poschen und ihr Team mit aller Kraft und Kreativität der Bildungsbenachteiligung von Kindern entgegen.

Eltern, die selbst Analphabeten sind, können ihre Kinder in Fragen der Bildung nicht unterstützen. Umso wichtiger wäre es, gerade hier in Hochfeld mehr Räume und mehr Personal in der U3-Betreuung, in Schule und Ganztag und bei den Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche zur Verfügung zu haben. „Wir haben hier nicht genug Personal, deshalb arbeiten wir viel in zeitlich begrenzten Projekten und holen dazu Studenten mit ins Boot“, erklärt Poschen. Die Pandemie hat die Arbeit der Lehrkräfte, der Schulsozialarbeit und des Offenen Ganztages nicht einfacher gemacht. Deshalb sollen die Kinder im Schulalltag lernen, möglichst gut mit dem Ipad umzugehen, um für den nächsten Distanzunterricht gewappnet zu sein. Denn daheim gibt es in der Regel weder WLAN noch ein Endgerät.

„Die Menschen, die am grünen Tisch Entscheidungen für die Schulen treffen, haben viel zu wenig Einblick in die Realität“, kritisiert Poschen. Sie plädiert dafür, „die Kinder dort abzuholen, wo sie stehen, und nicht da, wo wir sie gern hätten“. Grundhaltung ihres Schul-Teams am Hochfelder Markt: Der Glaube an die Kinder, zusammenhalten, nicht den Mut verlieren und mit Humor an die tägliche Arbeit gehen.

Rückblick-Armutserfahrung

Einmal im Jahr veranstaltet die Freie Wohlfahrtspflege NRW ein Treffen von Menschen mit Armutserfahrung. Unter dem Titel „Digitale Teilhabe #dadrücktderschuh“ stand diesmal das Thema Digitalisierung und was Menschen brauchen, um teilhaben zu können, im Mittelpunkt.
Angelika Zwering und Gabi John haben beide Erfahrung mit Armut machen müssen und engagieren sich seitdem mit Leidenschaft und Herz für andere Betroffene. In der aktuellen Podcast Ausgabe berichten sie gemeinsam mit Heike Moerland, Leiterin des Geschäftsfeld Berufliche und soziale Integration bei der Diakonie, wie wichtig solche Treffen sind und wie der Austausch untereinander hilft.

Gastgeberin ist Pia Klinkhammer (Pressereferentin beim Kölner Diözesan-Caritasverband).

Die Kunst zu sterben #6 - Versöhnt mit der Endlichkeit

Dr. Christian Schmitt ist seit 1998 Priester im Bistum Münster. Seit September 2020 ist er tätig als Vorsitzender der Caritas im Bistum Münster. In seiner Rolle als Priester und Seelsorger begleitete er auch Sterbende. „Es ist eine der wichtigsten Aufgabe eines Priesters, dafür zu sorgen, dass die Seelen nach Hause kommen – und sich in Gottes Arme fallen zu lassen“, sagt Dr. Schmitt. Im Gespräch mit Nicole Rusche, Referentin für palliative Versorgung und Hospizarbeit der Caritas im Bistum Münster, spricht er über den christlichen Umgang mit dem Tod – und die Aufgabe von Seelsorgenden in der Begleitung von Sterbenden.
„Die Kunst zu sterben“ auf CARItalks ist eine Mini-Podcast-Serie der Caritas im Bistum Münster. In mehreren Episoden sprechen wir mit Hospiz-Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und auch mit Betroffenen darüber, wie die Caritas Menschen am Lebensende begleitet.

Holen Sie sich Hilfe, warten Sie nicht zu lange…

Das Hochwasser Mitte Juli hat weite Teile der Stadt Altena und des märkischen Kreises verwüstet. Noch immer müssen die Häuser abtrocknen. Jetzt geht es darum, ob Gebäude saniert, neu aufgebaut oder gar abgerissen werden müssen.

Der Bausachverständige Jens Altenberger begutachtet Flutschäden im Auftrag der Caritas Altena-Lüdenscheid. Er berät die Menschen, erklärt, was zu tun ist, und erstellt Gutachten für Betroffene. Welche Dinge es zu beachten gilt, erklärt er CARItalks-Podcaster Christoph Grätz im Gespräch.

Besonders betroffen sind Gebäude, in die wegen der Hanglage Wasser von oben eingedrungen ist, oder Häuser, die unmittelbar an Bächen lagen, die aufgrund des Starkregens zu reißenden Strömen geworden sind. Die Caritas Altena-Lüdenscheid hat von Beginn an Menschen in dieser Notsituation beigestanden. In der akuten Not hat die Caritas Soforthilfen ausgezahlt: Geldbeträge zur Beschaffung des Allernotwendigsten und Bautrockner zur Verfügung gestellt. Inzwischen helfen die Caritas-Mitarbeitenden bei der Antragstellung für die staatlichen Hilfsgelder und vermitteln Baugutachter. Denn die Betroffenen wollen wissen, welche Arbeiten und Kosten auf sie zukommen.

Zur Person: Jens Altenberger (38) ist gelernter Bauingenieur. Nach dem Studium hat er berufsbegleitend ein Zweitstudium zur Bauschadensinstandsetzung und Baudenkmalpflege absolviert. Heute ist er Bausachverständiger.

Die Kunst zu sterben #5 - Die letzten Tage genießen

Karin Timmermann ist 72 Jahre alt und hat im Johannes-Hospiz ein Zimmer auf Zeit bezogen. Sie leidet an unterschiedlichen schnellwachsenden Tumoren. „Ich habe es Zuhause nicht mehr geschafft und wollte meinen Kindern nicht zur Last fallen“, sagt die schwerkranke Frau. Jetzt schätzt sie die kostbare Zeit mit Familie und Freunden, die sie besuchen kommen. Im Hospiz ist sie sorgenfrei, gut versorgt – sogar einige kleine Freundschaften sind entstanden, erzählt sie Caritas-Referentin Nicole Rusche. „Ich habe alles in trockenen Tüchern“, sagt Karin Timmermann. Sterben könne man überall, „aber im Hospiz kann man die letzten Tage noch genießen und in Ruhe Abschied nehmen“.

„Die Kunst zu sterben“ auf CARItalks ist eine Mini-Podcast-Serie der Caritas im Bistum Münster. In mehreren Episoden sprechen wir mit Hospiz-Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen und auch mit Betroffenen darüber, wie die Caritas Menschen am Lebensende begleitet.